Mythen über Katzen

KATZENPSYCHOLOGIE: Ob sie wirklich wahr sind? Die 10 bekanntesten Mythen über Katzen

Mythen über Katzen: Was wirklich dran ist!

Katzen faszinieren die Menschheit seit Jahrtausenden. Sie gelten als geheimnisvoll, eigenwillig und mystisch. Kein Wunder also, dass sich rund um unsere schnurrenden Begleiter unzählige Mythen, Halbwahrheiten und Legenden ranken. Aber was ist dran an all diesen Geschichten? In diesem Blogartikel nehmen wir die bekanntesten Katzenmythen unter die Lupe – wissenschaftlich, kritisch und mit einer guten Portion Humor. Und wer weiß? Vielleicht entdeckst du dabei auch neue Seiten an deiner Samtpfote.

Mythos 1: Katzen landen immer auf ihren Pfoten

Diesen Mythos hast du bestimmt schon oft gehört. Tatsächlich haben Katzen einen erstaunlichen "Stellreflex": Wenn sie fallen, drehen sie ihren Körper blitzschnell in der Luft, um auf den Pfoten zu landen. Aber Achtung: Das funktioniert nur aus einer gewissen Höhe. Bei zu kleinen Fallhöhen bleibt keine Zeit für die Körperrotation, was zu Verletzungen führen kann. Und selbst bei größeren Höhen ist eine sichere Landung nicht garantiert. Also: Fenster sichern, Balkon vernetzen und Risiken vermeiden!

Mythos 2: Katzen sind Einzelgänger

Ein sehr verbreitetes Vorurteil – und gleichzeitig eines der hartnäckigsten. Ja, viele Katzen sind unabhängig und schätzen ihre Ruhe. Aber das heißt nicht, dass sie keine Gesellschaft mögen. Tatsächlich sind viele Stubentiger sehr soziale Wesen, die sich über Spielkameraden oder menschliche Nähe freuen. Besonders bei Wohnungskatzen ist Einzelhaltung oft nicht artgerecht. Beobachte deine Katze genau: Zeigt sie Interesse an anderen Tieren oder Menschen? Dann braucht sie vielleicht mehr Gesellschaft, als du denkst.

Mythos 3: Schwangere dürfen keine Katzen halten

Dieser Mythos hält sich hartnäckig und macht werdenden Katzenmamas oft Angst. Der Hintergrund ist die Krankheit Toxoplasmose, die bei einer Erstinfektion in der Schwangerschaft dem Ungeborenen schaden kann. Katzen können den Erreger übertragen, aber das Risiko ist bei guter Hygiene sehr gering. Regelmäßiges Händewaschen, das Tragen von Handschuhen beim Reinigen der Katzentoilette und eine tierärztliche Untersuchung der Katze schaffen Sicherheit. Im Zweifel hilft ein klärendes Gespräch mit Arzt oder Ärztin.

Mythos 4: Katzen hassen Wasser

Wasser? Bloß nicht! So denken viele über Katzen. Aber auch hier gibt es Ausnahmen: Einige Katzen lieben es, mit Wasser zu spielen oder sogar darin zu baden. Die Türkisch Van zum Beispiel gilt als echte Wasserratte. Was Katzen aber wirklich stört, ist nasses Fell. Es kühlt stark aus und braucht lange zum Trocknen. Deshalb solltest du deine Katze nur dann baden, wenn es unbedingt notwendig ist – und dann mit lauwarmem Wasser und einem milden Katzenshampoo.

Mythos 5: Katzen schnurren nur, wenn sie glücklich sind

Schnurren = Zufriedenheit? Oft ja. Aber nicht immer. Katzen schnurren auch, wenn sie Schmerzen haben, Stress empfinden oder krank sind. Das Schnurren wirkt beruhigend – auf die Katze selbst und auf uns Menschen. Forscher vermuten sogar, dass es heilende Kräfte hat: Die Vibrationen können Knochen- und Gewebeheilung fördern. Achte also genau auf das Gesamtverhalten deiner Katze, wenn sie schnurrt. Es muss nicht immer ein Zeichen von Wohlbefinden sein.

Mythos 6: Katzen dürfen keine Milch trinken

Ein Bild aus Kinderbüchern: die Katze vor der Schälchen Milch. In Wirklichkeit vertragen die meisten ausgewachsenen Katzen keine Kuhmilch. Sie sind laktoseintolerant, was zu Durchfall und Bauchweh führen kann. Wenn du deiner Katze dennoch etwas Gutes tun willst, greif zu spezieller Katzenmilch aus dem Fachhandel – die ist laktosefrei und auf ihre Bedürfnisse abgestimmt.

Mythos 7: Katzen kratzen aus Bosheit

Wenn deine Katze mal wieder die Couch bearbeitet hat, ist der Ärger groß. Aber: Sie tut das nicht aus Bosheit. Kratzen ist für Katzen ein natürliches Verhalten. Sie markieren damit ihr Revier, pflegen ihre Krallen und bauen Stress ab. Statt zu schimpfen, solltest du ihr attraktive Alternativen bieten: Kratzbäume, Sisalteppiche oder Kratzbretter helfen, das Verhalten in die richtigen Bahnen zu lenken. Ganz elegant geht es natürlich auch mit der Kratzmatte von elly&bruce, die direkt an dem Katzenklo Cloou angebracht werden kann. So hast du Katzenhygiene und Katzenpflege in einem.

Mythos 8: Katzen lieben es, allein zu sein

Zwar genießen viele Katzen ihre Unabhängigkeit, aber ständig allein sein? Das führt oft zu Langeweile und Einsamkeit. Gerade Wohnungskatzen benötigen mentale und soziale Stimulation. Wenn du viel arbeitest oder oft unterwegs bist, denk über einen Katzenkumpel nach oder sorge mit Spielzeug, Fummelbrettern und gemeinsamen Kuscheleinheiten für Abwechslung.

Mythos 9: Schwarze Katzen bringen Unglück

Dieser Aberglaube stammt aus dem Mittelalter, als schwarze Katzen mit Hexen und dunkler Magie in Verbindung gebracht wurden. Heute wissen wir: Die Fellfarbe hat absolut keinen Einfluss auf den Charakter oder das Schicksal. Schwarze Katzen sind genauso liebevoll, verspielt und treu wie alle anderen. Leider sitzen sie aufgrund dieses Vorurteils länger im Tierheim. Also: Beim nächsten Besuch dort unbedingt ein Herz für schwarze Katzen haben!

Mythos 10: Katzen brauchen keine Erziehung

Katzen gelten als eigensinnig – aber das heißt nicht, dass sie nicht lernen können. Mit Geduld, positiver Verstärkung und klaren Regeln kannst du deiner Katze vieles beibringen: von der Benutzung des Kratzbaums bis hin zu kleinen Tricks. Katzen lieben Routine, und sie merken sehr schnell, was sich für sie lohnt. Also keine Angst vor "Erziehung" – sie kann das Zusammenleben entspannter machen und sogar Spaß bringen.

Fazit: Mythen entzaubern, Katzen besser verstehen

Wie du siehst, steckt hinter vielen Mythen ein Funken Wahrheit – aber eben auch viel Halbwissen. Wenn du deine Katze besser verstehst, kannst du ihre Bedürfnisse gezielter erfüllen und ihr ein noch schöneres Leben bereiten. Bleib neugierig, stelle Fragen und beobachte deine Samtpfote genau. Denn Katzen sind zwar manchmal geheimnisvoll, aber mit ein wenig Wissen wirst du zur echten Katzenflüsterin!

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